Prüfungsangst – der schmale Grat zwischen Motivation und Panik

Kaum ein Mensch, der schon einmal eine Prüfung gemacht hat, kennt sie nicht: die Prüfungsangst. Sie betrifft Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene und meint Situationen, in der wir Leistungen ablegen, die von anderen bewertet werden. Und sie ist häufig auch nicht von der Wichtigkeit der Prüfung abhängig (Klassenarbeit, Klausur, Abitur, Examen, Führerschein). Dazu kommen – die Situationen sind ähnlich – Vorstellungsgespräche oder z.B. Bühnenauftritte (Lampenfieber).

Erstaunlich ist, dass nach einer Umfrage aus dem Jahre 2009 des Bundesministeriums für Bildung und Frauen zwar 13 % der Studenten zwar angaben, Prüfungsangst zu haben, lediglich 2 % davon dies dann auch getan haben (umgerechnet also nur 15 % holten sich Hilfe – 85 % nicht). Die Gründe u.a. dafür sind zum Beispiel Scham, sich Hilfe zu holen (ca. 1/3 der Befragten).

Was ist Prüfungsangst und wie entsteht sie?

Es ist die Angst, die durch eine Situation entsteht, die wir als Prüfung erleben. Dabei entstehen große Befürchtungen, dass wir geforderte Leistungen nicht erbringen können.

Das kann verschiedene Gründe haben:

  1. Wir haben schon einmal eine Prüfung erlebt, die wir richtig „versemmelt“ haben.
  2. Andere Personen haben uns vor der Prüfung gewarnt und Schreckensszenarien aufgebaut (Art der Prüfung, Prüfer, Schwierigkeitsgrad usw.)
  3. Wir zweifeln an uns selbst, dass wir die Prüfung überhaupt schaffen können.
Musiker hat Lampenfieber
© Sonja Birkelbach – Fotolia.com

Die o.g. Faktoren führen dazu, dass wir grundsätzliche Zweifel an uns selbst haben und uns Eigenschaften zuschreiben, die nur den Schluss zulassen, dass wir versagen. Andere Parameter, die solch eine Prüfung beeinflussen, wie die eigene Vorbereitung, Inhalte, Tagesverfassung usw. bleiben in unserem Denken unberücksichtigt.Menschen mit Prüfungsangst übernehmen nicht nur für sich selbst die Verantwortung sondern auch für die Bereiche, die sie nicht beeinflussen können. Die Folge ist, dass die Angst wächst und schließlich mündet in einer Angst vor der Angst. Das heißt, sie fürchten sich davor, dass ihre Angst wieder kommt – mit den für sie bekannten Erscheinungsformen. So ist dann eine gute und ruhige Vorbereitung fast nicht mehr möglich, weil sich alles nur noch um die Angst dreht. Neben den körperlichen Symptomen wie Schweißausbrüche, Zittrigkeit, Herzrasen

kommen weitere psychische Symptome dazu: Schlaflosigkeit, Grübelneigung, Schreckhaftigkeit, Wut, Unausgeglichenheit, usw.

Angst ist ein Affekt, der uns eigentlich das Überleben sichert. Ohne Angst könnten wir nicht leben weil wir ständig Gefahr liefen, Situationen zu unterschätzen und dann sterben könnten. Sie macht uns also vorsichtig.

Zu viel Angst lähmt uns allerdings und ver- oder behindert das Denken. Wir können Informationen nicht aufnehmen und der Körper schaltet auf einen Überlebensmodus, in dem Denk- und Sprachvermögen sowie Anpassungsfähigkeit nicht von Bedeutung sind . Das ist für eine Prüfungsvorbereitung oder die eigentliche Prüfung natürlich nicht angemessen. Wir müssen hier rational und emotional hellwach sein.

Ein adäquates Angstlevel hilft uns zu einer außergewöhnlichen Leistungsfähigkeit, ein übersteigertes Angstgefühl lähmt. Übersteigert ist die Angst dann, wenn sich alles nur um die Prüfung dreht und man nur noch überlegt, wie man trotz der Angst den Stoff so einigermaßen behält oder in der Prüfung verhindern kann, dass die Sprachlosigkeit oder das Zittern zu sehr Besitz von uns ergreift.

Artikel über den Zusammenhang von Angst und Leistung

 

Hilfe bei Prüfungsangst

Es gibt Strategien, die Prüfungsangst reduzieren. So müssen angsterzeugende Einstellungen überprüft werden durch das bewusste Wahrnehmen der Gedanken (ist das eigentlich wahr, was ich denke oder nur konstruiert – entspricht also nicht der Realität.)

Des Weiteren helfen positive Vorstellungen von der Prüfungssituation sowie Entspannungstechniken (z.B. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen).

Ausführlich in: Artikel über Selbsthilfe bei Prüfungsangst

Warum Hypnose ?

In einer Studie aus 1992 hat Prof. Dr. Dirk Revenstorf die Wirksamkeit von Hypnose untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es signifikante Verbesserungen hinsichtlich sämtlicher Dimensionen der Angst nach hypnotherapeutischen Sitzungen gab.

Artikel über die Wirksamkeit von Hypnose bei Prüfungsangst von Prof. Dr. Dirk Revenstorf

Die Wirksamkeit der Hypnose ist also wissenschaftlich belegt.

Übersteigerte Prüfungsangst muss also nicht sein. Speziell von mir auf diese Angst abgestimmte Verfahren mittels Hypnotherapie und Focusing, können die Angst auf ein erträgliches Maß reduzieren. Ich helfe Ihnen hier in meiner Praxis in Sorsum (in der Nähe zu Wennigsen, Gehrden, Springe, Barsinghausen), dass Sie in der Lernphase ruhiger und aufnahmefähiger sind und die Prüfung konzentrierter und angstfreier erleben.

Ihre Vorteile:

– weniger Stress vor der Prüfung
– konzentrierte und effektive Vorbereitung
– gelassene Erwartung des Prüfungstages
– ruhige und fokussierte Prüfung
– höheres Erinnerungsvermögen an Gelerntes
– reduzierter Angst- und Spannungszustand

Hypnose ist    

– die Arbeit mit bewussten und unbewussten Persönlichkeitsanteilen
– kein bewusstloser oder willenloser Zustand
– volle Selbstkontrolle
– eine hilfreiche und erprobte Unterstützung gegen Angst und Panik
– keine Show-, sondern eine klinische Hypnose
– wirksam auf Gefühlsebene und genau dort, wo die Angst entsteht

Kontakt

Jörg Berlin
Heilpraktiker für Psychotherapie
Hülsebrinkstraße 34 A
30974 Wennigsen
0 51 03 - 5 03 57 00 oder
0170 - 2 44 22 33
Anonyme Anrufe nehme ich nicht an!

    Mitglied im Verband Freier Heilpraktiker VFP
    WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner